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Apple-Nutzer in Parlamenten beklagen Diskriminierung

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Cem Özdemir, einer der bekanntesten Grünen-Politiker im Europa-Parlament, ist sauer. Seit bald einem Jahr versucht der Abgeordnete mit seinem Apple-Laptop von seinen Büros in Brüssel und Straßburg aus Eingang ins Breitbandnetz der Volksvertretung zu finden. Den schnellen Anschluss an die Datenwelt zu bewältigen, erschien ihm zunächst als triviale Aufgabe für die von der Parlamentsverwaltung beschäftigten Support-Beauftragten. Doch bis heute muss Özdemir seinen Rechner untern Arm klemmen, ins Informationszentrum für Besucher gehen und sich von dort -- in der Regel über Modem -- ins Internet einwählen, um auch nur seine E-Mails herunterzuladen. Für den kampfbereiten Politiker ist das ein Ding der Unmöglichkeit: „Während die EU-Kommission sich mit Microsoft wegen deren Geschäftspraktiken streitet und vor Gericht zieht, entscheidet sich das Parlament für Monopol-Strukturen“, klagt der Grüne gegenüber heise online. Er spricht von „Zensur“ und einer „klaren Wettbewerbsverzerrung“, die nicht länger hinnehmbar sei.

Der Hintergrund ist für Özdemir „so einfach wie empörend“: Jeder Europaabgeordnete hat in seinen Büros Computer, die das Parlament zur Verfügung stellt und durch eine eigene Abteilung betreut. Zumeist würden die Mitarbeiter der Abgeordneten die Geräte nutzen, berichtet der Apple-Fan. Die Parlamentarier selbst könnten eigene Notebooks anschließen lassen -- allerdings nur Windows-Rechner. Als Begründung hört Özdemir immer nur das Schlagwort „Sicherheit“, da man mit dem vernetzten Laptop auch in das besonders geschützte Intranet gelangen könne. Immerhin werde „Apple-Usern wie mir angeboten, einen PC zu emulieren und darüber ins Intranet zu gelangen“, schildert der Grüne seine Leidensgeschichte. „Ins Internet komme ich aber weiterhin nicht. Auch meine Apple-eigenen Programme kann ich nicht verwenden und vor allem kann ich den Explorer nicht vermeiden. Wenn die besagten Mitarbeiter einen Apple sehen, reagieren sie, als ob der Leibhaftige persönlich im Büro auf sie wartet.“

Die ganze Angelegenheit kostet Özdemir nach eigenen Angaben viel Zeit und Nerven, weil er wichtige E-Mails selbst beantworten und Artikel eigenhändig schreiben will. Eine effiziente Arbeitsweise sei ihm aber verwehrt; er müsste dazu einen Windows-tauglichen Laptop kaufen. Zusammen mit anderen ausgewiesenen Apple-Nutzern wie dem FDP-Abgeordneten Alexander von Lambsdorff oder dem Ex-Außenminister von Lettland, dem Liberalen Toomas Savi, will er nun eine i- und Powerbook-Fraktion gründen und gemeinsam für offene Netzanschlussmöglichkeiten kämpfen. Dies sei sicher auch im Interesse all derjenigen, die sich momentan noch „der Einfachheit halber irgendeine Windowskiste reinstellen“. Unterstützung von Apple Europa haben die Mac-OS-X-Fans auch erbeten.

Ähnlich duster sieht es teilweise im Bundestag für Verfechter einer bunten Computerlandschaft aus. Immherin hatte die zuständige IuK-Kommission 2002 für einiges Aufsehen in der IT-Landschaft gesorgt, als sie für eine partielle Umstellung der IT-Infrastruktur des Bundestags entschied -- mit Servern unter Linux und den Clients unter Windows XP. Die Umstellung wurde aber zeitweise ebenfalls von technischen Problemen geplagt. Seit zweieinhalb Jahren kämpft im Bundestag aber etwa der Berliner FDP-Abgeordnete Markus Löning dafür, mit seinem iBook mit Hochgeschwindigkeit online gehen zu können. „Die Verwaltungsmitarbeiter sind immer sehr freundlich und hilfsbereit“, schildert er seinen Fall heise online, „aber beim Mac hört der Spaß auf.“ Vor kurzem habe er zumindest das „großzügige Angebot erhalten, über die Telefonleitung rauszuwählen“. Das habe er aber als der Sache wenig dienlich empfunden. „Jedes kleine mittelständische Unternehmen hat keine Probleme mit gemischten Netzen“, ärgert sich der Liberale. In einem Hotel in Malaysia käme er einfacher mit seinem Rechner ins Netz als in seinem Berliner Büro. Dabei seien so viele „geheime Sachen“ nun auch nicht im Intranet des Bundestags zu finden. Man könne nicht immer nur rhetorisch gegen Monopole ankämpfen und diese gleichzeitig praktisch zementieren.

Eine von Löning ins Spiel gebrachte Lösung einer Funknetzversorgung ist noch nicht konkret in Sicht. Nach einer Intervention über ein liberales Mitglied der IuK-Kommission des Bundestags, den FDP-Medienexperten Hans-Joachim Otto, verriet die für Informationstechnik zuständige Zentrale der Bundestagsverwaltung aber gerade zumindest, dass die „Problematik“ des „angesprochenen Einsatzes der WLAN-Technik auf Laptops Gegenstand der nächsten Sitzung der IuK-Kommission des Ältestenrates sein wird“. Dem Ergebnis der Beratung solle aber nicht vorgegriffen werden. Die Schaltung eines DSL-Zugangs über das Liegenschaftsnetz oder die Einbindung des Apple-Laptops sei dagegen weiterhin auf keinen Fall möglich.

Eingetragen am 30.04.2005


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